St. Mariä Heimsuchung - Holpe

  • ©Thomas Munns - St. Mariä Heimsuchung - Holpe-21 (c) Thomas Munns
  • ©Thomas Munns - St. Mariä Heimsuchung - Holpe-13 (c) Thomas Munns
  • ©Thomas Munns - St. Mariä Heimsuchung - Holpe-18 (c) Thomas Munns
  • ©Thomas Munns - St. Joseph - Lichtenberg-17 (c) Thomas Munns
  • ©Thomas Munns - St. Mariä Heimsuchung - Holpe-3 (c) Thomas Munns
  • ©Thomas Munns - St. Mariä Heimsuchung - Holpe-17 (c) Thomas Munns

Die Kirche

Nach Plänen des Kölner Architekten Theodor Ross entstand zwischen 1897 und 1899 die „gotisierende“ heutige  katholische Pfarrkirche „St. Mariä Heimsuchung“, ein dreijochiger Saalbau mit Chor und Nordwest-Turm. Am 15. September 1897 fand die feierliche Grundsteinlegung statt. Es sang der Kirchenchor „Cäcilia“ Holpe, und Pastor P. Neumann hielt die Festpredigt. Dann verlas er die deutsche Übersetzung der in lateinischer Schrift abgefassten, von Lehrer Hasse aus Morsbach künstlerisch geschriebenen Grundsteinurkunde. Schließlich nahm Dechant Dick aus Waldbröl die Segnung des Grundsteins vor. Am Schluss der Grundsteinlegung der Pfarrkirche Holpe bildeten alle anwesenden Gesangvereine einen aus 120 Sängern bestehenden gemeinschaftlichen Festchor und sangen „Ein Haus voll Glorie schauet – weit übers Bergische Land“.

Die Maurerarbeiten an der neuen Kirche wurden von Maurermeister Wilhelm Rosenthal aus Korseifen ausgeführt und zogen sich bis zum Jahr 1899 hin. Von dem alten Missionskirchlein ist nur noch der Turmhahn vorhanden, der auf einer Kriegergedächtniskapelle neben der Kirche steht. Die feierliche Einweihung der neu erbauten Kirche erfolgte erst am 22. Juli 1903 durch Weihbischof Dr. Joseph Müller.

Von den drei Glocken, die 1899 angeschafft und auf den Namen der Heiligen Dreifaltigkeit, den Namen Mariens und des Missionars Bonifatius geweiht waren, mussten zwei im Ersten Weltkrieg abgeliefert werden. Die Marienglocke, 86 Zentimeter Durchmesser und 391 Kilogramm schwer, blieb Holpe erhalten. Die abgelieferten Glocken verschwanden nach Kriegsende auf mysteriöse Weise vom Morsbacher Bahnhof.

Die 13 Register-Orgel in der Holpener Kirche wurde von Orgelbauer Johannes Klais aus Bonn gebaut und 1911/12 installiert. Sie gilt aus musikhistorischer und orgelbaulicher Sicht als Rarität in Deutschland und Kleinod von Holpe.

Gottesdienste werden sporadisch auch in der Hauskapelle des Herrenhauses der Familie von Schorlemer (erbaut 1892) in Volperhausen gehalten.

 

Text: © Christoph Buchen

Bilder und Video: © Thomas Munns

Informationen

Anschrift

Kirchweg 1, 51597 Morsbach

 

Öffnungszeiten

Montag bis Sonntag von 9.00 bis 17.00 Uhr

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